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Furetank und Wärtsilä testen die Reduzierung des Methanschlupfs

Jun 10, 2023

Als Leseliste speichern Veröffentlicht von Jessica Casey, stellvertretende Redakteurin für LNG-Industrie, Mittwoch, 30. August 2023, 14:00 Uhr

Die Reduzierung des Methanschlupfs ist eine entscheidende Herausforderung, um LNG-betriebene Schiffe in Richtung null Treibhausgasemissionen zu bringen. Jetzt entwickeln und testen Wärtsilä, ein finnischer Anbieter von Meerestechnik, und die schwedische Reederei Furetank gemeinsam zwei Technologien, die das Potenzial haben, den Methanschlupf zu halbieren.

Der Betrieb von Schiffen mit LNG/Bio-LNG bietet viele Vorteile im Vergleich zu herkömmlichem Heizöl und reduziert den Ausstoß von Kohlendioxid (CO2), Stickoxiden, Schwefeloxiden und schädlichen Partikeln. Ein viel diskutierter Nachteil ist jedoch der Methanschlupf: die Freisetzung von unverbranntem Gaskraftstoff, der in den Motoren nicht vollständig verbrannt wird.

Obwohl die Verbrennungsrate im Allgemeinen hoch ist und der Methanschlupf nur einen sehr geringen Anteil des verwendeten Kraftstoffs ausmacht, ist Methan ein stärkeres Treibhausgas als CO2. Daher ist dieser Schlupf die größte technische Herausforderung, die es bei gasbetriebenen Schiffen zu bewältigen gilt. Eine Herausforderung, der sich Wärtsilä und Furetank nun stellen.

Zwei technische Lösungen wurden in den Tankschiffen der Vinga-Serie von Furetank getestet. Eines davon ist ein Paket zur Reduzierung von Treibhausgasen (THG), das von Wärtsilä für Dual-Fuel-Motoren entwickelt wurde. Das GHG-Paket steuert den Motor aktiv unter anspruchsvollen Bedingungen wie Manövrieren, rauen Seebedingungen oder schwankender Kraftstoffqualität. Dadurch wird die Verbrennung optimiert und die Emission unverbrannter Gase minimiert.

Die andere Lösung ist das Low Load Optimization-Paket, das den Methanschlupf bei geringer Motorlast reduziert, beispielsweise beim Hafenbetrieb wie Be- und Entladen. Dieses Paket gleicht die Belastung jedes Motorzylinders aktiv aus und optimiert so den Gesamtwirkungsgrad des Motors auch bei geringer Motorlast.

Die durchgeführten Tests sowohl im Labor als auch auf See zeigen vielversprechende Ergebnisse. Der Methanschlupf wurde um 45 – 50 % reduziert.

„Das sind großartige Ergebnisse, die weit über das hinausgehen, was wir erwartet oder technisch geglaubt hatten. Die Tests zeigen in absoluten Zahlen eine erhebliche Auswirkung. Wir glauben, dass viele Reedereien an diesen Lösungen interessiert sein werden. Und das ist nicht das Ende des Weges, es gibt noch mehr zu tun“, sagte Göran Österdahl, Vertriebsleiter für Marine Power bei Wärtsilä.

Für Furetank ist dies ein weiterer Schritt zur Weiterentwicklung der emissionsreduzierenden Technologie in der Vinga-Schiffsserie, die von Furetank mit Partnern entwickelt wurde und laut IMO-EEDI-Index die weltweit energieeffizientesten Schiffe in ihrem Segment ist.

„Wir haben in den letzten Jahren viele Gespräche mit Wärtsilä darüber geführt, wie wir dem Methanschlupf entgegenwirken können. Es ist eine harte Nuss und das wichtigste technische Problem, das wir lösen müssen. Es besteht eine anhaltende Suche nach neuen Motorlösungen, die mit dem EU-ETS-System und strengeren IMO-Vorschriften nur noch intensiver wird. Wir freuen uns über diesen schnellen Weg zu Entwicklern und Herstellern fortschrittlicher Motorentechnologie“, fügte Clas Gustafsson, technischer Manager bei Furetank, hinzu.

Die Funktionalität wird in den Vinga-Schwesterschiffen implementiert, die derzeit auf der China Merchants Jinling Shipyard in Yangzhou gebaut werden, und in alle früheren Schiffe der Serie nachgerüstet.

„Dies ist eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, da Furetank uns nach Lösungen gefragt und angeboten hat, Tests unter realen Bedingungen durchzuführen. Wir befinden uns in einer Phase intensiver Forschung und Entwicklung zu zukünftigen Kraftstoffen, weshalb es für uns von unschätzbarem Wert ist, testwillige Partner zu finden. Unsere gesamte Branche wird viele Kooperationen zwischen Betreibern und Produktentwicklern aufbauen müssen. Sonst werden die Fortschritte zu langsam sein“, fügte Österdahl hinzu.

Lesen Sie den Artikel online unter: https://www.lngindustry.com/lng-shipping/30082023/furetank-and-wrtsil-to-test-methan-slip-reduction/

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